Ghost Brigade kommen aus Finnland, gründeten sich 2005 und haben bis heute ein Demo und vier Alben aufgenommen. Sie verbinden Melodic Death-, Doom Metal, Depressive Rock und Post Metal geschickt miteinander. Und das gibt eine gute Mischung ab. Die Gitarren sind mal melodisch, aber auch schön tief und fett, die Riffs simpel und kantig, der Gesang immer fies und kehlig. Erinnerungen an die alten Werke ihrer Landsleute Sentenced, Catamenia oder Atrum Tempestas kommen mir spontan in den Sinn, aber auch zum Beispiel die Polen Cemetery Of Scream. Ghost Brigade klingen traurig und düster, ja fast schon verträumt und romantisch. Das Album hat zwar keine besonderen Höhepunkte aufzuweisen, funktioniert aber sehr gut am Stück und lässt keine Lückenfüller zu. Gelegentliche Keyboard-Passagen lassen auch mal Ambient Flair aufkommen. Das vierte Album der Finnen kommt angenehm rockend daher und gefällt durchweg. Man muss aber auch in der Stimmung dafür sein. Wer auf oben genannte Bands steht, wird hier einen kleinen Kracher für sich entdecken.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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