Sehr melancholisch angehauchten und detailverliebten Alternative Rock präsentieren Eden Circus mit ihrem Output „Marula“. Dabei versprühen die fünf Jungs eine dunkle, aber auch traurige Grundstimmung, welche durch die gedämpfte Gesangsleistung von Siegmar Pohl noch verstärkt wird. Mit dem Opener „Devoid Or Purpose“ wird sofort dafür ein Paradebeispiel abgelegt, ehe das Folgende „Comfort“ durch gelegentliche, druckvolle Ausbrüche aufgelockert wird. Das aggressive „A Desert In Between“ zeigt hingegen sogar metallische Riffs auf, und durchschneidet damit teilweise die tiefe Hoffnungslosigkeit. In „101“ wird die Inspiration durch Tool besonders deutlich, ehe „Arc“ auch verspielte Züge aufweist. Auch „Summon A Ghost“ und „ A Shore Uncertainty“ weisen die oben genannte Wechselwirkung auf, ehe „Her Lovely Hands Upon The Black Earth“ tendenziell etwas dichter und stärker instrumentalisiert agiert. Der leicht apokalyptische Rauskicker „Playing You“ (inklusive Growl Attacken) beschließt gelungen dieses relativ eigenständige und durchaus anspruchsvolle Düsterwerk.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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