REECE/KRONLUND - SOLID


Label:AOR HEAVEN
Jahr:2011
Running Time:41:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Vier Jahre nun gehen die beiden Herren David Reece (Bangalore Choir) und Martin Kronlund (Dogface) gemeinsame Wege. Beide sind Mitglieder der AOR-Band Gypsy Rose und haben dort schon die richtige Chemie gefunden, die auf "Solid" wieder perfekt zum Tragen kommt. 80er-Jahre Rock mit Whitesnake-Flair aus den guten Jahren. Hit auf Hit. Es ist kein Wunder, dass mir das Album so gut gefällt, weiß doch der aufmerksame Leser bereits, dass Herr Reece neben Ted Poley (Danger Danger) und Michael Bormann (ex-Jaded Heart) zu meinen drei Lieblingssängern gehört. Steve Perry (ex-Journey) natürlich außen vor. Auch dieses Mal hat David seine markanten Vocals passend zu den verschiedenen Tempi der Songs ausgereizt und erzielt somit Top-Material. Textlich zog er jedoch den bekannten Songschreiber Jon Wilde zu Rate. Passt wie die berühmte Faust aufs Auge! Mister Kronlund, der bereits für etliche namhafte Produktionen verantwortlich ist, macht sich auch heuer einen guten Namen. Fett und bis ins feinste Detail zugeschnitten, liebäugelt die Produktion mit jeder Facette der beiden Akteure. Man hatte einige Freunde im Studio, um die zehn Tracks umzusetzen. Da wäre Drummer Hans in`t Zandt, der ebenfalls im Solo-Line-Up von Herrn Reece aktiv ist, die Gitarristen Tommy Denander und Andy Susemihl (ebenfalls in Davids Solo-Band), Rikard Quist und Christian Tolle (Klampfer der Band Cooper Inc.). Wer also dem bisherigen Schaffensbereich von David Reece etwas abgewinnen konnte, wird mit "Solid" nicht enttäuscht. Mit "I Remeber You" favorisiere ich wieder eine kraftvolle Ballade, wie nur David sie schmettern kann. Na gut, vielleicht auch Jorn und Mister Coverdale himself, wenn sie diesen Song zur Auswahl gehabt hätten. Aber auch in den Halbtönen, die sehr überraschend kommen, wie bei "Edge Of Heaven" oder "I Would", ist der vielseitige Barde zu Hause. Auf die Nase gibt es mit dem Rock-Hammer "Paint The Mirror Black". Stampfer können ebenfalls brachial überzeugen, wie das recht bluesig um die Ecke schielende "Magic Pudding" und der Opener "My Angel Wears White". Zweiter Überhammer ist aber dennoch wieder eine balladeske Nummer, genannt "Could This Be Madness". Allerdings fehlt für die Höchstbewertung ein Funken mehr Überraschung.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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