Bei Iron Command weiß man schon beim Lesen des Bandnamens, mit welcher Gattung Metal man es zu tun bekommt. Klassischer nämlich, der nach traditioneller Spielart, und zwar auch noch sehr geil umgesetzt. Mit der Zusammensetzung aus drei Mädels (Gitarre, Bass und Vocals) und zwei Kerlen (Gitarre und Drums), sorgen sie ein weiters Mal für Aufsehen, denn das kommt im Genre nicht so oft vor. Coole Idee mit der Sängerin, und sie macht ihren Job nicht schlecht. Allerdings wäre eine tiefere oder noch rotzigere Stimme für den Bandsound treffender gewesen. Denn an den hellen bis zarten Vocals von Paola Martinez, die in der Tat auch wirklich singt und dabei auch recht angepisst klingt, werden sich bei Iron Command, so Schade das auch ist, die Geister scheiden. Dabei ist die Musik voll der Zünder. Die Gitarren sind schon mal sehr amtlich, sehr cool und sehr Metal! In "Power Abuse" sorgen Speedriffs für die Fönfrisur, im erdigeren "Into The Fire" braten wieder schön die Gitarren, dass es nur so eine Wonne ist. Und alles spielt sich auf einer super sauberen Produktionsebene ab, ohne zu fett alles dicht zu kleistern. Bis auf die Sache mit den Vocals ist der Fünfer aus Kolumbien mit diesen neun Tracks sonst unangreifbar, da die alte Schule sehr gut umgesetzt wurde. Es werden so einige Echtkutten dennoch ihre helle Freude an "Play It Loud" haben.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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