Das russisch-ukrainische Black-/Death Metal Geschwader Lycanthropy ist seit 2007 am Lärmen und hat bis heute vier Demos, ein paar EPs und fünf Studioalben rausgehauen. Man fing zunächst als atmosphärische Black Metal-Band an, die mit dünnem Sound und melancholischer Grundstimmung eine eigenständige Atmosphäre erschufen. Dies änderte sich schlagartig nach dem zweiten Album “Instinct For Vengeance”. Ab “Epitaphium” und der unveröffentlichten EP “Abismo De La Eterna” (beide 2012) ging man immer brutaler zu Werke. Das Ergebnis auf dem vorletzten Album “Hannibal Ante Portas” ist im wahrsten Sinne des Wortes niederschmetternd. Ein halbes Jahr vor ihrem letzten Album “Totenkränze” legte man das brutalste Lycanthropy-Album bisher hin. In nur vierundzwanzig Minuten werden hier acht Hassbolzen in einem Affentempo runter gebolzt. Das Tempo ist kaum gedrosselt. Von vorne bis hinten gibt es eigentlich nur Highspeed-Attacken ohne nennenswerte Tempowechsel. Zu dem hasserfüllten Geschrei fügte man auch erstmals richtig tiefe, fiese Death Metal-Growls dazu, die direkt aus der Hölle zu brodeln scheinen. Was hier abgeht, ist kaum in Worte zu fassen. Wer sich traditionellen, skandinavisch geprägten Black Metal mit einem großen Schuss Deicide oder Krisiun vorstellen kann, der sollte hier bedingungslos zuschlagen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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