My Own Army ist eine Alternative Rockband aus Holland, die mir bislang gänzlich unbekannt waren. “Too Many Faces” ist jedoch schon das zweite Album dieser Formation. Die Mucke ist für eine Alternative Rockband allerdings nicht sehr fröhlich, sondern sehr melancholisch. Vergleiche zu den Smashing Pumpkins, Foo Fighters, Soundgarden oder Funeral For A Friend tun sich auf. Wirklich rockig wie diese sind sie aber nicht, was vor allem daran liegt, dass die Produktion sehr steril ist. Die Gitarren klingen künstlich und braten überhaupt nicht. Generell klingt alles doch recht glatt gebügelt. Lediglich “...Open End” fällt positiv aus dem Rahmen. Trotz der schwachen Produktion rockt dieser nämlich ganz gut und verlässt das depressive Terrain. Mehrere solcher Songs wären ganz cool gewesen... Zwar gibt man sich auch handwerklich solide, zum Beispiel bei “Friendly Fire”, aber insgesamt ist das Album ist zu träge, um mitreißen zu können. Emos, die sich gerne deprimiert im Zimmer einsperren, dürften hier Gefallen dran finden. Aber selbst für Fans der oben als Vergleiche genannten Bands ist dieses Album doch eher mit Vorsicht zu genießen... Immerhin gibt es für Interessierte einen schönen Digipack als kleinen Kaufanreiz...

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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