Sorrows Path kommen aus Griechenland, und wollen offensichtlich neben Powermetal auch doomige Sounds unter das Volk mischen. Nach Gründung 1993 brachten sie erst im Jahre 2010 ihr Debütalbum "The Rough Part Of Nihilism" heraus. Jetzt nach weiteren vier Jahren soll "Doom Philosophy" die Massen überzeugen. Ihre Songs strotzen weniger durch kriechende Tempi, sondern es ist die drückende Stimmung, welche das Genrefeeling ausmacht. Tiefe Gitarren und Geschwindigkeiten knapp unterhalb Midtempo liefern bei den Griechen noch die überzeugendste Arbeit. Gebremste Doublebass oder mal eine coole Vocalline sind ebenfalls vorkommend. Nur der Gesang ist nicht stark genug, um sich zwischen den Gitarren hervorzutun. Synfonische Synthies, sich zumeist im Back verbreitend, sollen beim Erschaffen von Tiefe behilflich sein. In "A Dance With The Dead" harmonieren diese Elemente mehr miteinander, ein sehr auffälliges Stück. "The King With A Crown Of Thorns" führt diese Philosophie akustisch fort, "Epoasis" bringt dagegen den Doom mal genauer auf den Punkt. Es muss ja nicht immer alles entweder Fleisch oder Fisch sein, das ist bei zündenden Songs völlig egal. Aber genau solche fehlen hier, trotz vieler guter Ideen. Die Athener bewegen sich mit diesem Zweitwerk mit nur einem Bein im Doom. Das mag manchem Powermetaller gefallen, der nicht unbedingt hüpfende Fröhlichkeit braucht.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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