DOOMED - OUR RUIN SILHOUETTES

Label: | SOLITUDE PRODUCTIONS |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 54:48 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Von allen bekannten Bands in diesem Sonnensystem, die sich den Namen Doomed gaben, sind dies hier die tödlichen Langsamtreter aus Zwickau. Eine Band im eigentlichen Sinne ist das nicht, denn es dreht sich alles um Pierre Laube, der sich für alle Instrumente verantwortlich sieht, und sich nur für Liveauftritte Gastmusiker dazuholt. Seine Verbindung zwischen bedächtiger Brutalität und behutsamer Langsamkeit wird in schöne Leads getaucht. Zu schnell oder zu grollig wird es nirgends, dafür aber manchmal zäh, wenn sich ein Epos zu sehr zieht. Das passiert bei Songlängen von deutlich über sechs Minuten schnell, wenn aus Ermangelung an coolen Ideen die Aufmerksamkeit schwindet. Am Mikrofon holte sich Pierre Gastvocals von für den Opener "When Hope Disappears" von Pim Blankenstein (The 11th Hour), und von Andreas Kaufmann (Charon) für "The Last Meal". Das fieseste sind eben auch die Growls auf "Our Ruin Silhouettes", wenn sie richtig tief kommen. Sonst wurden hier melancholisch süße Traurigkeiten vertont. Nach den Langeisen "The Ancient Path" und "In My Own Abyss" hat er nun für das dritte Album sieben Tracks mit vereinzelten Aufhorchern vorgesehen.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer