OBSESSÖR - ASSASSINS OF THE PENTAGRAM


Label:DEATHSTRIKE
Jahr:2014
Running Time:36:34
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer aus Detmold kommt, kennt noch die alte Hunky Dory Music Hall und den 3er Krug, und verließ für größere Aktivitäten das Lipperland in Richtung Herford oder Bielefeld. Wer nicht von dort her stammt, war nie im Hellepark und glaubt Kraftfahrzeugkennzeichen von dort kämen aus Lippstadt. Armes Deutschland eigentlich. Aber vielleicht können Obsessör aus dem Kreis Lippe (ja, so heißt die Gegend da, welche mit der Rose auf dem nordrhein-westfälischen Landeswappen berücksichtigt wurde) etwas Klarheit schaffen. Bei der Band um Stefan Genöcider, der noch bei Quintessenze und Bulldozing Bastard zockt, liegen Black und Thrash schon im Bandnamen, dass man vorher schon weiß, was den Ohren blühen wird. Eine lange Einleitung, aber Obsessör benötigen auch etwas Anlauf, bis sie mit "Return Of The Usurper" in Fahrt kommen. Sehr cool fällt das prägnante "Necromancer" auf, in dem hallige Chöre der Marke alter Holy Moses oder Living Death ins Gehirn gehen. Die obere Speedabteilung wird mit "Black Speed Thunder", "Possession Of Witchery" und "Walpurgisnacht" (kein Cover von Holy Moses) bedient. Helle Screams wie von alten Destruction tauchen häufig auf, und das nicht nur in "Devil's Soldiers" von der "Sentence Of Death" EP, mit dem sie die Süddeutschen Ur-Thrasher huldigen. Echt geiler Scheiß! Zehn neue Abrissbirnen liegen vor, die nach dem Debütalbum "Blitzkrieg Battalion", zwei Splits und zwei EPs aus der Hölle gespuckt wurden. Was kann man bei diesem Stil schon verkehrt machen? Hier bei "Assassins Of The Pentagram" ist das Plattengeld gut angelegt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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