Space Eater haben sich nach einem Song von Gamma Ray benannt, und könnten auch als Thrashvariante der Hanseaten durchgehen, wenn man sich die Beschreibung einfach machen will. Doch das Quartett aus Belgrad hat noch mehr Trümpfe. Zackiges Riffing wie im Ami-Thrash zum Beispiel, egal ob Bay Area oder Ostküste. Stählern pumpt der Bass, spitze Soli perforieren die Peaks, filigranes Drumming zeugt von hohem Energielevel und eine powermetallische Stimme, die es melodisch rough kann, und für den ein oder anderen hellen Schrei zu haben ist. In die Songs von Space Eater fließen viele geile Ideen ein, wie starke Gesangslinien, geile Ripp-Offs, und so ein Tempo wie das in "Ninja Assassin" oder "Exhibition Of Humanity" muss einfach geworshipt werden, doch wo nicht jeder Song ein eigenes Gesicht bekommen hat, verliert der Hörer die Aufmerksamkeit. Ohne von einem Overload zu sprechen, erstickt mancher Song vor lauter Ideen, zum Nachteil des Hörflusses. Eine Ermangelung von Abwechslung kann man den Balkanthrashern ganz sicher nicht vorwerfen. "Mercyful Angel" aus 2007 und "Aftershock" waren die beiden Vorgängeralben der Maschine aus Serbien. Jetzt will man mit "Passing Through The Fire To Molech" weiter nach vorne kommen, was schon gelingen sollte. Wie weit, entscheidet der Käufer.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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