BASTARD FEAST - OSCULUM INFAME

Label: | UNDERGROUND ACTIVISTS |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 38:07 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Einen fürchterlichen Hassbatzen kotzen Bastard Feast aus Portland aus. Alles in höheren Tempi angesiedelt, verwirbelt das Schlagzeug scheinbar planlos die Rhythmen. Jederzeit hochgradig böse und megafies sind die Vocals, die mal keifig rotzend bis tief growlend georalpfurzt werden. Und das ist nicht lustig! Bastard Feast erschaffen ein schmerzendes Sludge Geschwür mit Death zum Grind und Punk zum Crust, wie man es so grob selten vor die Ohren bekommt. Von der Saitenabteilung werden nicht nur abgetiefte Riffs geliefert, sondern auch schaurig schräge Leads zu einem verzerrten Bass, der pausenlos stahlnagelnd brutzelt. Einfach geil wie die halligen Sologitarren in "Watchful Defiler" in der Tiefe verenden. An Stellen wie dieser werden Bastard Feast sogar blackmetallisch. Eine Platte mit derart hohem Vernichtungspotenzial kam mir lange nicht unter. Bis auf das langsam tötende "Synthetic Messiah", der zehnminüte Zermalmer am Schluss, erreichen die Songs kaum mehr Längen als vier Minuten, dass die Zerstörung nach knapp vierzig Minuten vorbei ist. Bis dahin sollten die Nachbarn ausgezogen sein. Das Debütalbum "Fear In A Handful Of Dust" der Bande aus Oregon erschien 2011. "Osculum Infame" ist als zweites ausgeworfen, und bestätigt was wir befürchtet haben: Der Bandname ist gerechtfertigt.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer