Bloodsoaked stehen für extremen Death Metal. Drei Alben haben die Niedermetzler aus North Carolina bereits veröffentlicht. Jetzt schieben sie drei neue Stücke nach, und es wird schnell klar, das ist nichts für das Sandmännchen. Brutales Gemetzel mit permanent feuernden Schüssen der Doublebass zeigt "Devouring", sich ins Gehirn mahlende Sounds mit einem hohen Maß an Identität. Auch "Abomination" und das Titelstück haben ein Gesicht, mit dem sie im Pool aller Songs von Oldschool Death Metal Bands nicht untergehen. Überraschenderweise werden noch zwei Coverversionen nachgelegt, die in ihrer Auswahl noch mehr überraschen. Das ist erstmal die Poserhymne "Shake Me" von Cinderella, die so nah am Original interpretiert wird, dass die Brutalität der ersten drei eigenen Songs von Bloodsoaked hier nicht ganz rüber kommt, wohl aber dem Song den Bock aufs Arschwackeln nimmt. Dann kommt das eh schon roughe "You're In Love" von Ratt in den Hechsler, sogar mit Soli, Leads und angestochenen Becken wie im Original. Nicht übel, diese Tracks mal mit röcheligen Growls zu hören. Mutig von der Band, diese Tracks zu veröffentlichen, aber als Gag auf einer EP vor einer Tour schon angebracht. Damit ist bewiesen, dass Bloodsoaked bei allem Todesblei richtig Laune haben. Vier Livetracks mittelmäßiger Qualität werden noch nachgelegt, dass man insgesamt auf neun Tracks kommt. Eine EP, die aufmuntert!

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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