Das Erzgebirge ist immer gut für deutschen Underground Black Metal gewesen. Ich denke da vor allem an Kulthorden wie Eminenz, Andras, Krater oder Nachtfalke. Origin Of Zed bestehen aus Leuten dieser Bands, spielen aber seltsamerweise Death-/Thrash Metal. 2007 wurden sie gegründet und veröffentlichten 2011 ihr einziges Demo “Speed Of Light”. Nun liegt endlich das Debüt vor, das zwölf Songs enthält, davon fünf der sechs damaligen Demotracks neu eingespielt. Und hier geht richtig die Post ab! Ihre Art von Thrash Metal ist sehr aggressiv, es gibt sowohl tiefen Growl- als auch schön melodischen Klargesang. Die Produktion ist fett und drückt den Hörer an die Wand. Auch spielerisch ist alles auf einem hohen Niveau. Neben nur sehr wenigem Headbanger-tauglichem Midtempo gibt es vor allem sehr viel Tempo, geile Gitarrenleads, wilde Soli und auch ein paar verzwickte Breaks, die sich aber nicht negativ auf das Album auswirken. Sperrig wird es dadurch nämlich nicht. Alles klingt wie aus einem Guss und macht von vorne bis hinten Sinn. Am meisten überrascht mich, dass das Niveau die ganze Zeit gehalten wird, denn bei fast einer Stunde Spielzeit kommt oft irgendwann Langeweile auf; nicht jedoch bei Origin Of Zed, von denen ich – auch gerade wegen der musikalischen Herkunft der beteiligten Musiker – doch sehr positiv überrascht bin! Wer auf Ami Thrash der Marke Exodus, Hatriot, Testament oder Hallows Eve steht, und auch etwas mit gelegentlichen Growls anfangen kann, wird hieran kaputt gehen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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