Philm ist eine experimentelle Rockband mit modernen Einflüssen, die 1996 als Nebenprojekt von keinem Geringeren als dem supermächtigen Dave Lombardo (ex-Slayer, ex-Grip Inc.) ins Leben gerufen wurde. Es gibt aber erst zwei Alben dieses Trios. Musikalisch spielt man eine Art Nu Rock mit Stoner Einflüssen. Der Sound ist recht eigenständig, aber man hört immer mal verschiedene Elemente von Black Sabbath, Down, den Melvins, Queens Of The Stone Age und ja, auch Daves alter Band Grip Inc. heraus. Ihr wundert Euch über den Vergleich mit Queens Of The Stone Age? Ja, sie spielen halt diesen Garagen-Rock mit leicht schiefem Gesang, der hier auch immer mal wieder durchschimmert. Aber auch Slayer-mäßiges Geballer kommt immer mal wieder zum Vorschein. Die drei Musiker machen es auf jeden Fall sehr erdig und direkt, und können damit durchaus punkten. Zwar klingt auf Dauer doch alles ein wenig verhackstückt, doch stört das nicht im Songaufbau. Trotz vieler verschiedener Einflüsse und hoher spielerischer Fähigkeiten schaffen Philm es, die viel zitierte Kirche im Dorf zu lassen und die Songs nicht überladen klingen zu lassen. Eigenständig, abgefahren und hochinteressant!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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