Und wieder eine Hardcoreband. Dieser Stil muss wohl völlig im Trend liegen, so oft wir damit konfrontiert werden. Allerdings finden sich in den Kreisen, in denen man als Oldschooler verkehrt, relativ wenige Anhänger dieses Genres. Allerdings muss bei Feed The Rhino auch nicht das Schlimmste befürchtet werden. Sie ballern nicht nur zackig ihre Beatdowns, sondern setzen auch moderne Akzente, mit denen der Viva II konforme Musiktyp auch etwas anfangen kann. Die Engländer kommen mit bunteren Refrains, als sie von vielen ihrer Genregenossen gebellt werden. Aber der Weg zum Pop ist trotzdem noch weit. Auch im nebeligen "Black Horse", das von zart und leise zu laut und schleppend mutiert, darf Eingängigkeit nicht mit Radiotauglichkeit verwechselt werden. Sie haben schon ihren rebellischen Spirit, so uncleane Shoutings und derbe Beats, aber auch abgerundete Ecken und Kanten und sehr melodieliebende Einfälle. Natürlich sind sie mit ihrer glatten Produktion druckvoll unterwegs und voll auf Höhe der Zeit. Letztenendes sind Feed The Rhino aus der Grafschaft Kent eine Sache für beide angesprochenen Lager. Reinhören hilft bei der Entscheidungsfindung.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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