THE DURANGO RIOT - FACE

Label: | LAST BULLET |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 47:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
The Durango Riot werden von ihren Idolen entweder sehr gemocht oder ihr Manager hat ein perfektes Händchen für das Business. Anders kann ich mir ihren Erfolg und den Aspekt, dass sie bei etlichen Größen wie Billy Talent, Social Distortion, Donots, Die Toten Hosen oder gar dem Kanadier Danko Jones im Vorprogramm spielten. Sie servieren eine bunte Mischung aus Rock und Punk, aber trotz der vielen Nuancen auf den zwölf Tracks ist ihnen die Härte und der besondere Reiz abhanden gekommen. Irgendwie sind die unbequemen Ecken und Kanten verschwunden. Wandelt der Opener und Albumtiteltrack „Face“ noch im rauen Indierock, geht man mit dem Folgesong „Zac The Salvationist“ in Richtung amerikanisches College-Rock Radiofutter. Bei „Heavy Love“ ist man schon fast im Pop-Rock Bereich, wenn auch mit Retro-Flair. Da darf dann mit „Marquee Days“ eine Ballade nicht fehlen. Lasst die Jungs feiern wer will…ich mag sie nicht. Und am schlimmsten ist die nasale Stimme von Fronter Fred Andersson. Ich weiß ich trete diesen negativen Feldzug gegen die Schweden so ziemlich alleine an, aber „Face“ ist die Band Placebo im rockigen Korsett. Da muss mehr Butter beim Fisch. Jedes eben genannte Vorbild hat eine eigene Note, die ich hier allemal vermisse. The Durango Riot ist ein alter Hut ohne neue Reize.
Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak