THE FLOWER KINGS - DESOLATION ROSE

Label: | INSIDEOUT |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 59:35 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
1994 veröffentlichte schwedische Gitarrist Roine Stolt ein Soloalbum mit dem Title “The Flower King”. Bereits in den Siebzigern spielte er bei der Progressive Rockband Kaipa, die zunächst von 1974 bis 1982 und wieder seit 2000 aktiv sind und zahlreiche Alben veröffentlicht haben. Mit diesem besagten Soloalbum nahm Herr Stolt, der nebenbei auch bei Transatlantic musiziert, jedoch nach vielen Jahren wieder ein progressives Rockalbum auf. Und nach vielen guten Kritiken in der Fachpresse beschloss er, aus diesem Projekt eine Band zu machen und ihr den Albumtitel als Namen zu geben. Mittlerweile gibt es schon zwölf Studioalben dieser Band, die meisten von ihnen waren Doppelalben. Bei “Desolation Rose” bringt man es aber nur auf einen Silberling. Und das ist auch gut so, denn so kommt es nicht zu der befürchteten Reizüberflutung. Musikalisch ist eigentlich alles beim Alten geblieben. Es gibt die typische Mischung aus Retro Prog im Stil der Siebziger, Symphonic Rock und eigenen Jazzeinflüssen. Zudem gibt es auch viel Hammondorgel. Man fühlt sich natürlich an Bands wie Kaipa, Kansas, King Crimson oder Gentle Giant erinnert. Schon der Opener “Tower One” ist mit 14 Minuten das längste Stück des Albums, und lässt die Band in all ihren Facetten erstrahlen. Aber auch danach wird es nicht weniger musikalisch. Schön ist der Hippie-mäßige, analoge, warme Sound des Albums, der perfekt die Retroschiene fährt. Für Progfans ist das knapp einstündige “Desolation Rose” auf jeden Fall ein unangefochtenes Highlight.
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller