Wer sich einen Höreindruck von Lichtgestalt aus Nordrhein Westfalen antun möchte, greift zu ihrem selbstbetitelten Dreitracker. Der beinhaltet zeitgemäßen Metal mit deutschen Lyrics, in dem eine kernige Gitarre mit ACCEPT-mäßiger Präzision arbeitet. Ihre Musik ist aber alles andere als klassisch. Das klassischste an diesen drei Songs dürfte noch der Produzent Victor Smolski (Rage) sein, der mit Martin Buchwalter die Regler schob. Wie bei Rammstein treten die Riffs in den Hintergrund, wenn der Gesang einsetzt. Die klaren Vocals wollen auch ganz im Vordergrund stehen, wenn sie zum Mitmachen animieren sollen. Auch "Motorenherz" ist von einem eingängigen Refrain geprägt, bis "Zölibat" das Tempo rausnimmt. Hier dominieren mehr die Keyboards als die Gitarren, doch auch hier bleibt der Refrain kleben. Lichtgestalt haben drei Songs auf dieser EP, die besonders Sinn für modernere Klänge erfordern und jüngere Ohren ansprechen, obwohl die vier Protagonisten Der Heizzer (Gitarre und Keyboards), Thomas C. Hertz (Gesang), Lippmann (Bass) und Brukke (Schlagzeug) selbst zu den Junggebliebenen zählen.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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