ADRIAN WEISS - EASY GAME

Label: | SELBSTVERTRIEB |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 52:54 |
Kategorie: |
Eigenproduktion |
Für viele überholt, für die eigene Szene göttergleich! Shred-Alben. Jetzt wollen wir Herrn Weiß natürlich nicht auf eine Spielart beschränken. Das würde ihm nicht ansatzweise gerecht werden. Von den „neueren“, heimischen Flitzefingern, gehört er meines Erachtens immer noch zu den besten. Was bei der grandiosen Band Thought Sphere seine Wurzeln hatte, sich über die Extrem-Progger Forces At Work durchsetzte und zur Solokarriere mit dem Debütwerk „Big Time“ vor drei Jahren und der Gründung der Adrian Weiss Band führte, macht mich nicht nur „live“ sprachlos. Eine tolle Symbiose zwischen Joe Satriani, wenn es um Gefühle geht und dem Schweden Yngwie J. Malmsteen, wenn Adrian die Saiten malträtiert. Das sahen die Power-Metaller von Gloryful aus dem Ruhrgebiet genauso und luden Adrian zum zweiten Studioalbum „Ocean Blade“ in ihre Mitte ein. Jetzt könnte ich einiges über Riffs, Licks, Arpeggios und intelligente Gitarrenmusik herunterleiern, aber das schenke ich mir. Jeder geübte Leser unserer Seite weiß was hier auf ihn zukommt: zwölf wirklich niveauvolle, filigran gespielte Tracks, die Basser Marcel Willnat und Drummer Lars Zehner mitgetragen haben. Dazu gesellen sich noch einige illustre Gäste wie Christian Muenzner (Obscura), Demian Heuke (These Are The Days), Manuel Franken (Korsakow), Jens Basten (Gloryful, Night In Gales), Vito Papotto (Gloryful) und Thorsten Praest (Coldseed). Warum diese Produktion ohne Label bleibt, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht weil etwas „Adrian Weiss“ fehlt. Kritiker werden nämlich behaupten das Eigenständikeit fehlt. Und das ist gar nicht „sooo“ falsch. But I love it! Und für das smarte Coverartwork gibt es auch einen Zähler. Für Neo-Classic Fans, Progger und Gitarrenfetischisten bestens geeignet.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak