Bei Amassado handelt es sich um eine Neo-Thrashband, deren Members aus Italien und Brasilien stammen. Sie debütierten im Jahre 2010 mit dem Album „Coracao Enterrado“, und legten dann noch eine EP vor. Musikalisch bewegen sie sich definitiv im Bereich des Thrash. Dabei legen sie gut Kante an den Tag, mit tiefen Gitarren, aggressivem Riffing und Growls. Auch der Sound der Scheibe ist sehr oldschool, da beißt die Maus keinen Faden ab. Jedoch fließen immer wieder neumodische Auflockerungen ein, wie zum Beispiel die synthetisch verdrehten Drums im Opener „Mala De Osso“, oder der auffällige Drumcomputer in „Final Inizial“. Härtetechnisch muss gutes Machine Head Niveau und mehr attestiert werden, bei dem das gelegentlich auftretende Gitarrengequietsche ebenfalls diese Sprache spricht. Allerdings können sie auch noch tiefer und schneller, wie die Doublebass das kurze „7 Crime Mulher“ zerschießt. Die Verwendung ihrer Heimatsprache in den Lyrics ist alles andere als ein Störfaktor, sondern trägt eher noch zum Charme der Band bei. Damit sind die elf neuen Tracks von Amassado schon Thrash der neuen Schiene, die aber im oldschool Soundgewand glänzen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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