Zwar beginnen Keyboards wie in den Achtzigern diese EP, doch schon jetzt kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass alles etwas nach Klamottenkiste klingt. Aber das ist nur das Intro, in dem der Protagonist erst die Technik in den Griff bekommen muss. Dann aber gehts geerdet zur Sache mit dem Titelstück, schön gemächlich und groovig. Der Bass kommt auf dieser EP schön warm brummig, verleiht der Angelegenheit schon etwas Underground Flair. Noch einen Zahn leiser bringen die Mucker aus Perth den Song "The Clock (Part 1)". Am Mikrofon wird sogar richtig gesungen, zumindest von ein paar wenigen uncleanen Shouts abgesehen.  Wer die Musik von Reaper's Riddle genauer einordnen will, der kommt an der Puppenkiste vom 70er Alice Cooper nicht vorbei, auch nicht an der Abgedrehtheit von Rob Zombie. Sonst basiert alles auf Rock und straightem Hardrock, auch wenn in "Labyrinth" erst im Obergalopp der Rhythmusfraktion metallisch soliert wird. Wer sich an "Game Over" der Australier heran trauen möchte, sollte sich nicht am originellen Plattentitel stoßen, und bloß vorher reinhören.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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