Nachdem Wetton Downes mit Icon ihre Runden gezogen haben, steht mal wieder Asia auf dem Speiseplan. Ob mit dem Titel "Omega" ein Zeichen gesetzt werden soll, dass dies das letzte Album der Band wird? Das zweite Werk hieß schließlich "Alpha". Man wird sehen. Obwohl nach der Reunion mit "Omega" ein starkes Stück Asia entstanden ist, wird man weiterhin die flotten Klassiker der frühen 80er-Jahre wie "Heat Of The Moment", "Only Time Will Tell" oder "Sole Survivor" vermissen. Ruhig sind sie geblieben und orientieren sich fast an den Songs von Icon, die aber immer wieder am stärksten nach Asia klangen als Asia zu dieser Zeit selbst. Dennoch wirkt sich die alte Harmonie der jetzigen Besetzung positiv auf die Band aus und man merkt, dass diese Tracks nach Stadionauftritten jauchzen. Ich könnte mir Asia und Pink Floyd als Sammelpaket gut vorstellen. Viele der ruhigeren Tracks der Band kommen mit den melancholischen Momenten von Pink Floyd auf ein Level. Man höre nur "Don`t Wanna Loose You", "Through My Veins" und "Ever Yours". Dennoch, ob sanfter Song oder tatsächlich etwas flotter Kracher, wie der Opener "Finger On The Trigger" und "Listen Children", mit dem hoffnungsvollen Refrain; das Album ist Asia pur und jeder Fan wird blind drauf zugreifen können. Lange Gesichter wird es für "Omega" nicht geben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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