WILLE AND THE BANDITS - GROW


Label:FAT TOAD
Jahr:2013
Running Time:54:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Am rockigen Blues-Himmel erscheint ein neuer Stern. Im Moment lobend in aller Munde, wird das Trio Wille Edwards (Namensgeber, Sänger, Gitarrist), Basser / Keyboarder Keith Brooks und Drummer Andrew Naumann in allen berühmten Kreisen herumgereicht. Deep Purple und Joe Bonamassa und viele mehr verteilen freimütig großartige Komplimente. Verdient? Nun ja, man muss schon mit einer gewissen Portion Toleranz an diese Schiene rangehen. Die meisten Hardliner des Genre werden wohl etwas Magenschmerzen bekommen. Verschiedene Stilrichtungen werden für die verschiedenen Songs eingesetzt und so ist kein Track wie der andere. Allem voran steht die Stimme von Fronter Wille, der die zarten Bändchen genauso ertönen lassen kann wie die harten, rauen und lauten Töne eines Tom Waits in hoher Tonlage. Dazu mischt sich etwas Bono von U2 in die Vocals. Auch die emotionale Atmosphäre der Gitarrenarbeit ist von breiter Natur. Da wird das Fernweh mit lasziven Tönen auf „Under The Groove“ herbeizitiert oder der groovig-spacige Rock von The Doors auf „Try To Be Yourself“ ins Rennen geworfen. „Still Go Marching In“ avanciert mit seiner Ruhe zu meinem Lieblingsstück und „Why Do You Do It“ mit dem Reggae-Riff treibt sich selbst zum Filler. Bleibt noch das fast dreizehn Minuten lange Stück „Angel“ zu erwähnen, dass in einem Psychedelic-Rausch aufwatet. Derbe Kost für den Ottnormalverbraucher des Blues.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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