Ja von wegen, die vier Songs auf dieser Platte hab ich doch schnell reviewt. Die rennen nämlich bis zu vierzehn Minuten, das Kürzeste auch schon sechs. Musikalisch in eine Schublade steckt man diese vier Epen auf "Itsensänimeävä" nicht mal eben so. Prog hört man raus, wie blackmetallisches Geschraddel, aber auch jede Menge verrückter Ideen, wie man sie von Finnen erwarten kann. In "Alhainen Liejukoira" könnte man schwören, man hört gerade einen Milchbeutel, der geschüttelt wird. Rätselraten war bei Mörkö schon einmal angesagt, weil sie ihr Debütalbum "III" betitelt haben. Doch in 2001 konnte man noch auf den Trichter kommen, weil ja zwei Releases in Form von Demos vorausgegangen waren. Die Vocals sind spärlich gesät, tauchen aber in allen Variationen auf, von gesprochenem Wort bis zur Unkenntlichkeit verzerrtes Geseier ist alles dabei. Dieses dritte Album von Mörkö bekam eine Produktion aus dem Underground verpasst, mit der die Songs in einem dunklen Licht erstrahlen und ebenso viel Spekulationsspielraum lassen, wie das undurchsichtige Cover.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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