„I Am In A World Of Shit” stellt eine Stimme gleich zu Anfang der Scheibe in dem Opener „Beter Off Extinct“ fest. Ihrer selbstgenannten Mischung aus Prog, Core und modernem Thrash ließe sich fast noch Doom hinzufügen, denn bevorzugte Tempi sind eher die Langsameren. Die Vocals sind vielseitig, und können Growls, kotzige Screams oder auch manchmal Clean sein. Tiefe Gitarren erscheinen durch ihre Eintönigkeiten über weite Strecken so dominant, dass kaum Feeling entsteht. Die verschiedenen Parts werden durch die Gitarre zusammen gehalten, aber das Gefühl eines runden Songs kommt wegen krassem Patchwork nicht auf. Dabei ist die nicht zu hohe Sounddichte noch vorteilhaft, aber auch ein Zeichen für einseitiges Songwriting. Das klingt beispielsweise bei Tool gewollter und harmonischer. Das selbstbetitelte Debütalbum haben die Griechen auch selbst produziert, nur Nikos Trialonis mixte und masterte. Das Cover haben sie nicht selber gemacht, denn das kommt von einem Herrn mit dem Namen Nikos Stavridakis. Unterm Strich auf jeden Fall kein ganz zahnloses Produkt, mit ganz eigener Identität.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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