JAY SMITH - KING OF MAN

Label: | GAIN |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 51:16 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aah, cooler Typ mit Muckis, längeres Haar, Tattoos, nackten Oberkörper, lasziver Blick und Sänger. Die Frauenwelt ist gerettet. Nein, das ist kein Neid, nur so vorhersehbar. Und die Musik? Nun ja, Jay, Gewinner der Schweden Idol Ausgabe 2010, hat schon ein rauchiges Organ. Hier trifft bluesiger Rock auf Nickelback und zwar ganz schön an die Massen orientiert. Innovation oder interessante eigene Ideen sind eher Mangelware. Chartorientiert mit grungigen Melodien die in den 90er-Jahren allesamt verfeuert wurden, dreht er die Noten noch Mal im Kreis. „Keeps Me Alive“ und der Titeltrack „King Of Man“ erinnern derweil an Ray Wilson (ex-Genesis, ex-Stiltskin), haben aber nicht diese ergreifende Konsistenz. Und das ist halt das große Manko dieses Albums. Die Musik ist allgemein nicht schlecht aber sie berauscht nicht und verliert im direkten Vergleich zu der erdrückenden Konkurrenz an Bedeutung. Zwölf Songs die mich nicht wirklich aus den Socken hauen, aber für den kleinen Hunger zwischendurch für die, die auf den neuen Nickelback-Release nicht warten können. Allerdings gehen Tracks wie „Ode To Death (Little Sister)“ oder „Sanctuary“ etwas über den Tellerrand hinaus. Zumindest für das Grunge-Genre. Das letzte Lied „Sanctuary Revisited“ ist übrigens eine etwas andere Variante von „Sanctuary“. Hoffentlich wird das dritte Werk des Skandinaviers etwas packender.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak