Keitzer ist eine westfälische Death Metalband, die seit 1999 aktiv ist. “The Last Defence” ist bereits ihr fünftes Studioalbum. Und die jahrelange Erfahrung hört man ihnen auch an. Die grindigen Blasts, die immer wieder eingestreut werden, werden nahezu mit Perfektion runter getrümmert. Im Stil von Bands wie Misery Index, alten Marduk (“Dark Endless”), Deicide und so weiter, wird hier schonungslos alle in Grund und Boden getrümmert. Aber auch der gute, alte Schweden Death hat hier deutliche Spuren hinterlassen. Allerdings handelt es sich hierbei keinesfalls um einen puren Retrotrip. Sie sind zwar old school genug, stehen aber mit beiden Beinen fest in der Gegenwart, was vor allem die Produktion beweist, die sehr klar und druckvoll daherkommt. Produziert wurde das Album von Jörg Uken im Soundlodge Studio, genau wie das kürzlich erschienene Destitution Debüt “Beware The Fury Of The Pantient Man”. Hier gibt es alles, was das Death Metal Herz begehrt: brutale Blasts, viel Doublebass und viel Headbanger-taugliches Midtempo, immer hervorragend instrumentiert. Das einzige, was mich ein bisschen stört, ist der monotone Gesang, der stellenweise etwas Core-mäßig klingt und eine gewisse Moderne mit einbringt. Aber das ist immer noch besser, als sich die 666. Retroscheibe zu kaufen, wenn man eh schon das Original in der Sammlung stehen hat... Keitzer machen richtig Bock!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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