Incubus gab es schon einige. Neben den Alternative Rockern gab es Incubus auch schon früher, und zwar in Death Metal Gefilden. Eine dieser Bands, nämlich die aus Lousiana, brachte mal den Klassiker „Into The Unknown“ heraus. Diese Formation nannte sich später Opprobrium. Unter diesem Namen sind sie auch heute noch aktiv. Und es gab den Ableger von Ex-Morbid Angel- und Nocturnus-Schlagzeuger und Sänger (!) Mike Browning, um die es hier geht. Bei Incubus saß dieser jedoch nur hinter der Schießbude. Das Trio Infernale bestand zudem aus Sterling „Von“ Scarborough, der auch mal bei Morbid Angel und Usurper war, an Bass und Gesang sowie Gitarrist Gino Marino, der später auch bei Nocturnus spielte. Nur drei Songs haben sie verewigt, nämlich, “God Died On His Knees”, “Reanimator’s Mutilations” und “Engulfed In Unspeakable Horrors”, die zunächst nur auf Kassette und dann später nochmal als 7“ EP erschienen sind, beides im Jahr 1987. Ich hatte ja jetzt erwartet, dass man noch irgendwo ein paar legendäre Rehearsals ausgegraben hätte. Dies ist leider nicht der Fall. So bleiben hier auf dieser Wiederveröffentlichung, die es als CD, LP und in digitaler Form gibt, lediglich die drei Songs, die der traditionsbewusste Underground Death Metaller ohnehin schon kennt. Und das hier Gehör(n)te knallt ganz schön böse aus den Boxen. Hier gibt es dreimal bösen Old School Death Metal im Stil der ganz alten Morbid Angel, Immolation, Massacre oder auch Acheron: schnell und räudig und mit schön demomäßiger Produktion, die perfekt zu der Musik passt. An die etwas angefahrenen Nocturnus, bei denen Herr Browning später musizierte, erinnert das hier noch nicht, was vor allem daran liegt, dass es hier keine Keyboards gibt, die den bösartigen Sound beschönigen könnten. Der Sound ist schon ziemlich krass. Digital remastered klingt das hier nicht. Man bedenke aber, dass es sich hierbei auch um ein uraltes Demotape handelt. Ihnen sei also verziehen! Death Metalfans der alten Klassiker müssen hier zuschlagen, wenn sie dieses Teil immer noch nicht besitzen!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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