Grundsätzlich bauen die Österreicher schon auf typische Black Metal Riffs. Akustikgitarren, Folkelemente, und viel gesprochnes Wort sind ebenfalls Bestandteile der Avantgarde Metaller. Daher wird bei den Vocals auch zwischen Clean und Growls geswitcht. Der Sound wurde stumpf an sauberster Klarheit vorbeiproduziert. Doch bei aller staubiger Trockenheit klingen die orchestralen Parts am Schluss von „Die Grauen Des Krieges“ sehr homogen. Lyrisch muss sehr oft das Thema Krieg herhalten. Eine ganze Geschichte wird im dreiminütigen „Effet De Neige A Petit Montrouge“ erzählt, allerdings entgegen ihrem französischen Titel auf Deutsch gesprochen. Ihre blackmetallischen Songs haben einiges an Härte und wirken auch so, ohne krachige Dichte. Ganze dreizehn Songs luden Echelon auf ihr Debütalbum Vivito! Creato! Morotor!, dass es eine Gesamtspielzeit von über einer Stunde umfasst. Lebe!, Erschaffe!, Sterbe! bedeutet ihr LP-Titel übersetzt, worüber man in den üppigen Laufzeiten der Songs lange philosophieren kann, denn dazu gesellt sich die ein oder andere verständlich gegrowlte Textzeile.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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