Mit "Shallow Grave" bewegt sich das Quintett aus Sydney im Bereich des Heavy Metals der Neuzeit, oder auch im Powermetal. Schön ist schon mal der nagelnde Bass zu fetten Riffs gleich zu Beginn. Die ganze Angelegenheit wird angeführt von kräftigen, weiblichen Vocals der tieferen Art. Die Stimme gehört einer Frau mit dem Namen Genevieve Rodda, und man darf sie in einer Reihe mit Jutta Weinhold (ex-Zed Yago) oder auch Leather Leone (Chastain) nennen, wenn man beschreiben möchte, wie sie klingt. Allerdings noch ohne an ihre Klasse zu reichen. Und diese wirkt in einer Hymne wie "Silent Tears" noch besser. Das passt alles prima zur wuchtigen Sounddichte, teilweise durch männliche Growls begleitet. Jetzt noch ein paar Zünder mehr, und das Interesse einem Livegig der Band würde weiter steigen. "Theshold" und "Masquerade" waren die Longplayer, die diesem Drittwerk voraus gingen. Freunde der fülligen Art von Powermetal, wie von den Amerikanern von Cage, werden auch mit Temtris glücklich, denn die liegen nicht fern.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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