Die Orgelklänge aus dem Intro finden im Opener "Breather" ihre Fortsetzung, obgleich sie nun nicht mehr so wirr kommen, sondern mehr mit erdigem Pfund a la Deep Purple. Die Hammond wird in den noch folgenden neun Tracks stetig einen Platz haben, jederzeit deutlich hörbar. Hier wird so fluffig miteinander musiziert, dass stetig Spontanes zu passieren scheint, mit einem stets lebendigem Schlagzeug a la Ian Paice (Deep Purple). Und wo wir grad bei diesem einen Querverweis sind, dürfen noch die Vocals genannt werden, die nämlich unheimlich etwas von Glenn Hughes haben. Und der sang mal, man wird es kaum glauben, bei Deep Purple. Doch bevor man jetzt glaubt, dass Lionize wie eben diese Metalband der Gründerzeit klingen, der hat sich geschnitten. Ihr flexibler Sound ist wesentlich mehr funky und frischer. Und niemals werden die Gitarren zu heftig, dass Metal, und oft sogar Hardrock in weiter Ferne liegen. Wie soll man die uptempoliebende Musik auf "Jetpack Soundtrack" nun passend nennen? Vielleicht Adult-oriented oder einfach bloß seriös Rock? Die Entscheidung überlässt man den Schubladendenkern, dann hat man den Kopf frei, die relaxten Sounds zu genießen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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