Es muss nicht immer nur die Gitarre sein. Aus Peking kommen Tengger Cavalry, die ihre Art von Black Metal mit Folklore Elementen umsetzten. Dazu verwenden sie heimische Saiteninstrumente wie Dombra und Morin Khuur. Und diese sind es vornehmlich, welche das Fernöstliche in ihrem Sound ausmachen. Nicht uncool klingen die Passagen, in denen die verzerrte Gitarre einmal verstummt, und ihre Folk-Instrumente alleine mit Bass und Drums sprechen, wie in "Battle Song From Far Away". Ziemlich tiefe Growls, fast so tief wie das Didgeridoo in "Brave", fügen sie in ihre Songs mit ein. Auch aus musikalischer Sicht erreichen sie amtliche Tiefe, aber immer mit einer Melodie im Vordergrund. Die sechs Chinesen zeigen auf ihrem bereits fünften Longplayer mal eine andere Seite auf, die man so im Metal noch nicht unbedingt gehört hat. Da ist das Reinhören wirklich empfehlenswert, schon zur Befriedigung des Informationsinteresses. Wer erwartungsfrei an Tengger Cavalry rangeht, der darf sich überraschen lassen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht