TERRITORY - THE CURSE


Label:SLEAZY RIDER
Jahr:2014
Running Time:31:01
Kategorie: Neuerscheinung
 

Kann man bei der Herkunft dieser Band eine Einleitung finden, ohne Parallelen zur laufenden Weltmeisterschaft im Fußball zu ziehen? Ohne zu beschreiben, dass die neue Scheibe von Territory aus Uruguay Biss hat? Den Flachwitz mal beiseite, aber "The Curse" kann schon was. Hier wird Thrash der alten Schule zelebriert, mit schön breiten Gitarren, die bei hoher Klangdichte noch sehr erdig bleiben. Der sehr straighte Opener "First Blood" setzt damit Ausrufezeichen. Herrlich sind die vor allem die hellen, rauen Vocals, von denen man gar nicht genug bekommen kann. In "Moshulu" kann man sogar etwas von Katon von Hirax erkennen. An dieser Stelle bin ich mir sicher, dass Hirax auch als Vergleich im Beipackzettel des Labels angeführt werden sollte, an Stelle von Helix. Und bei einem melodischeren Track wie "Low Tension" fühlt man sich vocaltechnisch an frühe Metal Church erinnert. Wenn das mal nicht schon eines Ritterschlages würdig wäre. Zusätzlich wird hier auf eine altschulige Produktion gesetzt; auch an dieser Stelle kann man dem Vierer nichts vorwerfen. Für die knappe Gesamtspielzeit ihres zweiten Albums noch den Zeigefinger erheben, wäre unpassend, weil das hier purer Underground ist, und die acht Songs eine in sich geschlossene Einheit bilden. Eine der coolsten Thrashveröffentlichungen der letzten Wochen. Mehr davon bitte!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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