Rog & Pip, das sind Roger Lomas (Gitarre) und Pip Whitcher (Vocals und Gitarre). Die beiden kennen sich seit den 60er-Jahren, zogen nach Italien um ihren Psychedelic-Glam-Sound zu spielen, kehrten nach Groß-Britannien zurück und spielten irgendwann in der 70er-Jahren vorliegendes Material ein. Irgendwie kamen die Songs nie an die Sonne, aber einer von beiden hatte die Bänder behalten und Dekaden später ist es nun so weit. Unter dem Motto „Our Revolution“, ergötzt man uns mit zwölf Einheiten, die die heutige Generation locker unter Retro-Rock packen würde. Für mich klingt es nach den verlorenen Tapes von The Sweet, Slade und Status Quo mit ihren Boogie-Riffs. Natürlich ist auch T-Rex nicht weit. Mit dabei Wez Price am Bass und Bruce Finley an den Drums. Alle Spannungselemente der damaligen musikalischen Epoche sind vorhanden: die wummernden Gitarren, „Evil Hearted Woman“ (mit Deep Purple Flair inklusive Hammond-Orgel), die dunkleren Einheiten von Black Sabbath auf „Gold“) und sogar melodisch rockender frühen Kiss-Sound mit „Doin` Alright Tonight“. Fast schon chartverdächtig für die damalige Zeit. Heutzutage hat man seine Helden von früher fest im Kleinhirn. Ob da noch Platz für diese Formation ist, allerdings ohne nennenswerte Unterschiede, wage ich zu bezweifeln. Trotzdem gut gemacht und facettenreich.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

zurück zur Übersicht