Stonecast legen munter mit Froschgequake los, einem fetten Riff und einem erdigem Feeling. Klingt schon mal gut, doch man hegt schon den Verdacht, dass das nicht so bleibt. In den kräftigen Cleanvocals, mehr hell als tief, schwimmt eine gewisse Melancholie mit, bei der man schon etwas an die Iren von Primordial denken muss. Die Band kommt jedoch aus Marseille, also weit entfernt von Irland. Und sie spielen klassischen Metal der melodischen Art, Power Metal oder auch Heavy Rock, ganz was anderes also. Soli können sie wie die großen Hardrockbands in den 80ern, da hat der Opener „Jakuta (Cult Of The Boltthrower)“ schon ein sehr Episches am Start. Galoppierend geht’s mit „The Barbaric Rhyme“ weiter, das noch einmal zeigt, die beiden Gitarren können schon was. Mit einer Ballade war zu rechnen. Die wird an Position Fünf mit „Substance“ geliefert, die jedoch aufgrund ihrer Kürze auch als Intermezzo gehandelt werden dürfte. Zu „Kings Unborn“ wird es noch einmal akustisch, aber mit „Gods Of Dust“ noch einmal so geerdet wie im Opener. Von solchem Stoff könnte man echt noch mehr vertragen, analog der letzten beiden gesungenen Worte auf der Platte: „Heavy Metal!“

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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