Heart meets Dream Theater? Kann das sein? Auf jeden Fall! Max Ordine ist zwar ein männlicher Shouter, aber seine Nähe zu Heart-Fronterin Ann Wilson ist mehr als frappierend. Dieses Quintett stammt aus Italien und bietet eine etwas seltene Mischung. Arena-Rock nach amerikanischem Muster mit Parallelen zu leichten Dream Theater-Progressive-Schüben. Natürlich bleibt alles in einem melodischen Korsett mit den gewohnt fetten Chören für das Genre, aber mit eben mehr Pep. Keyboards kleben nicht alles zu und die Riffs lehnen sich angenehm ins Gesamtbild. Elf Songs auf höchstem Niveau, wobei natürlich auch weitere Bands ins Boot geholt werden. Da gibt es Anklänge von Kamelot und auf jeden Fall Final Frontier mit dem Kanadier Rob Moratti (ex-Saga). Facettenreich arbeitet man sich durch coole Songs wie „Slave To The Empire“ mit den extrem geilen Vocals a la Geoff Tate (Queensryche), oder dem powervollen und chartorientiertem Opener „Where The Wind Blows“. Mag jemand Starship oder Boston? Der kommt an „By My Side“ überhaupt nicht vorbei. Was soll ich lange schwafeln? In Sachen Melodic-Rock, AOR und einem Hauch von Prog-Metal eine der besten Überraschungen des Jahres. Und das ist erst das zweite Album. Ich harre der Dinge die da kommen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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