HATEDOTCOM - DISSOCIATIVE

Label: | 7HARD |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 44:48 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Okay, sie kommen aus Gelsenkirchen. Doch möglicherweise sind sie gekommen, um den Metal aufzufrischen. Wer ihre Stilistik trocken mit Thrash und Death anführt, wird schnell bemerken, wie wenig ausreichend diese Beschreibung für Hatedotcom ist. Zumindest sollte die moderne Rockkomponente dabei noch Erwähnung finden, denn mit Oldschool hat das hier nicht viel gemein, was das von Killustrations gestaltete Cover schon verrät. Sie arbeiten mit zwei Stimmen, einer bei höheren Tönen an ihre Grenzen stoßende Cleane, und eine kernigere Uncleane. Sonst kloppen die Drums neuzeitliche Beats rein, die anspruchsvolleres Gestampfe, Gestrampel und Getrete verursachen. Geil auch der fette Bass in “Demons”. „2307“ wird zum Schluss zu einem Akustiksong kurz vor Ende der Platte, mit dem man so nicht gerechnet hätte. Müßig zu erwähnen, dass der Sound von „Dissociative“ voll fett produziert wurde, da saß übrigens ein Herr Dan Swanö an den Reglern. An dieser beeindruckenden Scheibe gibt es nichts zu hassen. Wenn man nicht drauf steht, kann man aber zumindest den Hut ziehen!
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer