Auf Deutsch Geflüstertes fällt noch eher auf, als der folgende Krach, der den Raum nehmen soll. Dann kommen die Vokals aus dem Back gebrüllt, die Gitarren breit und straight gedroschen und die Drums kloppen moderne Beats. Ein Song wie „The Water“ sticht mit über elf Minuten Spielzeit hervor. Stampfend und leicht schräg erzählen sludgy Gitarren ihre Geschichte, die eine Spur flexibler kommen, als die Vocals, die immer bloß einen Part zu wiederholen scheinen, zumal sie in „Upon Reflection“ alleine durch eine Akustikgitarre alles ausmachen. Zu „Where The Clouds Meet The Horizon” singen sie vielleicht nur eine Note zusätzlich höher, und können zur Saitenfraktion aufschließen. Das zeigt, wie einfach und straight man hier unterwegs ist, Atmosphären zu transportieren. October File sind Londoner und spielen Post Hardcore. Wer bei Anblick des Covers an Pop, Rock, Prog oder sonst was denkt, liegt definitiv falsch. Die vier Briten gründeten sich 2003 und liefern nun ihren bereits fünften Longplayer ab.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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