Von allen bekannten Zusammenkünften der härteren Musik in diesem Universum, die sich den Namen Poseidon gaben, handelt es sich hierbei um die Ausdrucksstärkeren aus Russland. Sie fahren die atmosphärische Schiene von Avantgarde über Sludge bis Post, um nicht das Prädikat Nu zu gebrauchen. Keyboards haben bei Poseidon über den Riffgitarren eine tragende Rolle, doch wird nicht viel geklimpert, sondern songdienliche Klangfarben erzeugt. Samples von verzerrten Gesprächen oder Meeresrauschen spielen der Schwere in die Karten. Meist sind cleane Vocals einer eigentlich kräftigen Stimme zu vernehmen, die sich gerne wie bei Tool eher schwächlich gibt, allerdings auch die kernige Growlröhre sehr gut beherrscht. Diese russischen Poseidon haben sich 2011 gegründet, und sich bereits mehr vom Sludge weg entwickelt, und an Epik gewonnen. Nur dreihundert Exemplare soll es von diesen neun Tracks auf Digisleeve CD geben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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