Dieses Album mit dem Titel "Collapse" liefert schwere Klänge aus Finnland. Die Band dazu nennt sich Khroma, die sich hier für die extremeren Spielarten des neuzeitlichen Alternativmetals verantwortlich zeichnet. Den Titeltrack des Albums vorausgeschickt, beginnen sich auch gleich die Elektronikanteile allmählich zu erhöhen. Die Bedeutung des Core ist nicht weit entfernt, obgleich man in Phasen mit einer Sperrigkeit wie im Prog händelt. Die Drums sind elektronisch, wie sich auch eine gewisse sterile Kälte in allen Songs breit macht. Gewaltige Riffteppiche wie von einer Maschine bestimmen "Panopticon"; Keyboards und Synthies "Shards Reflect". Die Gitarre kommt zwar nicht unoft vor, hat jedoch nicht viel zu melden bei den Finnen. Sie dient maximal der Untermalung, wie übrigens auch die uncleanen Vocals, auch wenn "The Martyr Acts" von einer glockenklaren Frauenstimme angeführt wird. Vereinigt in einer kraftvollen Produktion voller Klarheit und in seiner Schlagzahl heruntergefahrenem Arschtritt, entfalten sich diese neun kontrollierten Wutanfälle ganz gut mit Kopfhörer. Der Oldschooler, der keinen hat, wird sich wohl auch bei nicht Vorhandensein dieser warmen Kirmes für Höllentrips nicht beschweren.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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