RAGE - THE SOUNDCHASER ARCHIVES


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2014
Running Time:130:45
Kategorie: Compilation
 

Rage verwirren ihre Fans immer mal... Ihr zwölftes Album hieß “XIII”, ihr 20. Album hieß “21”, sie feiern dieses Jahr 30-jähriges Bestehen, obwohl ihr erstes Album “Reign Of Fear” erst 1986 erschien. Und ihre neue Compilation heißt “The Soundchaser Archives”, obwohl sie mit dem Album “Soundchaser” von 2003 nichts gemein hat. Was´n da los? Rage hießen früher Avenger und nannten sich dann 1986 in Rage um. Trotzdem hat Chef Peter “Peavy” Wagner das einzige Avenger Album “Prayers Of Steel” von 1984 immer als ofiizielles Rage Debüt angesehen. Somit haben sich “XIII” und “21” auch um ein Album nach hinten verschoben. Da haben wir also des Rätsels Lösung! Und Rage haben sich zum Jubiläum mit dieser Doppel-CD etwas Schönes einfallen lassen, denn hier gibt es insgesamt 30 Tracks (quasi für jedes Jahr einen...) auf zwei CDs verteilt. Und wie der Titel bereits verrät, handelt es sich hier nicht bloß um eine gewöhnliche Best Of Zusammenstellung. Hier gibt es viel unveröffentlichtes Material, massenweise Demotracks, Proberaumaufnahmen, alternative Takes usw. Ich bin ja immer schon der Meinung gewesen, dass Rage bis auf “Ghosts” nur geile Alben gemacht haben. Dem entsprechend gibt es hier allerhand zu entdecken. Ich entdeckte Rage 1993, als “The Missing Link” raus kam, und von diesem Album gibt es schön räudige, kultig-undergroundige Demoversionen von “Nevermore”, dem Titeltrack, “Refuge” und der Edagar Allan Poe Hommage “The Pit And The Pendulum”. Auch wenn die Alben immer fett klangen, liegt bei den Proberaumaufnahmen auch mal eine Gesangsspur daneben, was aber zeigt, dass Rage immer authentisch waren. Mit “Down To The Bone” und “Assorted By Satan” gibt es auch zwei Avenger Tracks. Zudem liegt dem Package auch noch eine DVD mit dem Gig auf dem Masters Of Rock Festival 2013 bei. Alles andere als die Höchstnote wäre eine Frechheit!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


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