THE BULLHOUNDS - PROTECTOR


Label:ROCKBASTARD
Jahr:2014
Running Time:45:54
Kategorie: Neuerscheinung
 

Anhand des Band- und Labelnamen habe ich zumindest eine räudig dreckige Rock-Formation erwartet. Na ja, manchmal stirbt auch die Hoffnung. Gitarrist Peter Stroud hatte wohl in den Line-Up`s von Sheryl Crow und Stevie Nicks etwas Langeweile und zimmerte mit seinen Kollegen 2012 diese CD ein. Wer weiß, warum sie jetzt erst das Licht der Welt erblickt? Seine Kollegen sind drei ehemalige Mitglieder von Georgia Satellites: Rick Richards an der Gitarre, Mauro Magellan an den Drums und Basser Keith Christopher. Dazu gesellte sich der aus Dänemark stammende Fronter Erling Daell. Es gibt zwölf Tracks die sich im klassischen Hard-Rock, Blues-Rock und Southern-Rock suhlen. Dabei können sie kaum begeistern. „Mean Mean Girl“ erinnert mich an den Härtegrad von „Rock `n` Roll Is King“, des Electric Light Orchestras. Echt derb, haha. Highlights fehlen hier auf ganzer Ebene. Die flotten Lieder wie „If You Got No One“ sind bereits etliche Male von Status Quo abgesegnet worden und das mit Sängern, die es drauf haben. Erling geht mir zwar schon vorher auf den Keks, aber mit diesem Titel schießt er den Vogel ab. Vergleiche im Infoblatt mit der Souveränität von The Black Crowes, Neil Young & Crazy Horse und den coolen Georgia Satellites sind absolut lachhaft. Ebenso kann ich die angezählte Dynamik der Götter Ramones in keinem Bit und Byte entdecken. Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Für Songs wie „What Makes A Man“, darf ich hier mal eine wörtliche Klatsche verteilen. Zumindest brachte die unsäglich langweilige Ballade „Moments“ meinen kleinen Bub in den gewünschten Mittagsschlaf. „Protector“ ist fade, ohne Pep, einfach Standard-Rock für Anfänger. Eigentlich brauchen Rezensenten „Protektion“ vor derart Releases.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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