Virtuose Gitarrensoli wechseln sich ab mit filigran gezupften Bassläufen. Die sieben Oktaven umfassende glockenreine Stimme des Sängers und eine Präzisions-Percussion die ihresgleichen sucht… wem jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft sollte die Scheibe ganz schnell zurück ins Regal stellen denn hier gibt es auf die Fresse und nicht zu knapp! Die nunmehr seit achtzehn Jahren bestehenden Peter Pan Speedrock hauen uns dreizehn neue Tracks um die Ohren und bis auf „Note To Self“, den für mich schwächsten Song auf diesem Album, treffen alle ins Schwarze. Räudiger Rumpelkickass Rock’n Roll im Stil von Nashville Pussy, Turbonegro, Motörhead, Chrome Division, ein paar Punkattitüden und alles was in diese Richtung zielt. Wenn ich mir die Songs live vorstelle, hab ich das Bild eines alles planierenden Bulldozers vor Augen. Die Produktion hat man mittlerweile selbst in die Hand genommen, und die neunte Scheibe im eigenen Studio eingespielt. Peter röhrt wie nie, Bass und Drums vollenden die Speedrock Orgie. Mit an Bord sind zwei Coversongs, mit  „New Rose“ huldigt man The Damned und „Heart Full Of Soul“ ist eine alte Yardbirds Perle, die durch die Gast Vocals von Spark Retard eine ganz besondere Note bekommt…Lemmy lässt grüßen! Lasst also die Rotweinbuddel zu und holt euch mindestens ein Sixpack dazu. Kleiner Tip am Rande, wer sich die farbige 180 gr. Vinyl Edition kauft, erhält die CD als Bonus dazu.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

zurück zur Übersicht