Das österreichische Avantgarde Black Metal Trio existiert schon seit 1996. Von Anfang an sind immerhin noch Sänger/Gitarrist/Bassist Eviga und Schlagzeuger Dragomir mit dabei. Seit 2006, wo man anfing, auch Neofolk Elemente zu verarbeiten, ist Violinist Inve dabei. Nach drei Jahren Wartezeit erscheint nun endlich das bereits achte Studioalbum der Band. Das Album beginnt akustisch und verträumt. Man hat fast das Gefühl, ein Singer-/Songwriter-Album zu hören. Doch je weiter man hört, desto facettenreicher wird es. Neben vielen ruhigen Passagen gibt es zwischendurch aber auch immer wieder mal Wutausbrüche und Tempowechsel, die sich vor allem zum Schluss des Albums hin häufen, wo Black Metal vermischt mit Violinen Tristesse ausdrücken. Es gibt Akustikgitarren, folkige und balladeske Songs, verträumte sowie aggressive Passagen. Das gesamte Album wird von einer gewissen depressiven Grundstimmung geprägt. “Freiheit” ist ein sehr abwechslungsreiches und vielschichtiges Album geworden, das musikalisches Können, gutes Songwriting und vor allem Eigenständigkeit offenbart. Fakt ist aber auch, dass Fans der frühen Black Metal Tage von Dornenreich ihre Probleme damit haben könnten. Das Album erscheint als schöne Digipack-CD, zusätzlich aber auch als auf 2000 Einheiten limitiertes Digibook im Hardcover und 48-Seiten-Booklet mit Bonus-CD, die sieben Stücke - hauptsächlich akustisch und live mit Empyrium Gastsänger Thomas Helm - enthält.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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