RIVERSIDE - SHRINE OF NEW GENERATION SLAVES


Label:INSIDEOUT
Jahr:2013
Running Time:50:59
Kategorie: Neuerscheinung
 

Progressive-Rock aus Polen kommt mir wohl zum ersten Mal unter die Lupe. Dabei ist die Truppe rund um Basser und Sänger Mariusz Duda seit über zehn Jahren aktiv, und wird seitdem mit Lobhymnen überschüttet. Da scheint an mir ein wahre Perle vorbeigerauscht zu sein. Mea culpa. Nun ja, man kann nicht alles kennen. Selbst wenn man dem Genre zugeneigt ist. So kann ich wenigstens mit diesem Review Buße tun. Obwohl von den üblich gewohnten, sperrigen und schwer zu erarbeitenden Songs der Vorgänger-Alben auf „Shrine Of New Generation Slaves“ nicht viel übrig geblieben ist. Man kann zwar noch als Retro-Progger mit 70er-jahre-Flair durchgehen kommt aber ziemlich schnell ins Konzept. Irgendwo zwischen Pink Floyd und Porcupine Tree in einer leichten Ausstattung schweben Songs wie „The Depth Of Self Delusion“ oder „We Got Used To Us“ in meine Wohnzimmeratmosphäre. Irgendwie hat man es geschafft, späte Asia-Elemente einfließen zu lassen, ohne dies als Störung zu inszenieren. Gesanglich ist Herr Duda etwas gewöhnungsbedürftig, was allerdings an den Effekten liegen kann, die benutzt wurden, um den Klang etwas hier und da zu verfremden. Als rockende Gegenstücke muss man sich mit riffenden Gitarren und einer flirrenden Hammond-Orgel auseinandersetzen wie auf „Celebrity Touch“ und „Feel Like Falling“. Leider kann die Band mit der zweiten Hälfte des Opus`, samt den ruhigeren Songs wie „Deprived (Irretrievably Lost Imagination)“, „Escalator Shrine“ und „Coda“ ,die Spannung nicht wirklich halten. Schade das fing vielversprechend an. Na mal sehen, was der Back-Katalog mir zu bescheren hat.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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