Schon seit über Zwanzig Jahren sind Electrocution unterwegs. Ihr 1993er Debütalbum „Inside The Unreal“ war 1993 war das erste italienische Major Release in Sachen Death Metal. Und erst jetzt bringen sie ihr zweites Album, das aber nicht ohne ist. Erst kommen so etwas wie Mönchschöre, und dann das volle Brett mit Growls. Und während man sich bei dem Pfund amtlichen oldschool Deaths noch fragt, ob sich das Ohr gerade getäuscht hat, kommt der Mönch noch einmal und es ist hörbar, dass die Growls vom selben Organ kommen. Tempo und Technik rulen sonst, und alles mit diesen tiefen Growls, die sich einprägsam durchröhren. Die Scheibe hat einen breiten Sound, dass der Bass schön knöchern kommt. Auch der Drumsound wäre noch hervorzuheben, denn der klingt schön wuchtig und homogen. Mit spanischer Spielweise zeigt Gitarrist Alex Guadagnoli, wie er mit einer Akustikaxt umgehen kann, und streut nicht wenige Soli ein. Die Band schafft es nicht nur mit stumpfem Gebolze, sondern auch mit einigen Finessen mehr in Erinnerung zu bleiben, eine respektable Leistung nach all den Jahren.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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