BROTHER FIRETRIBE - DIAMOND IN THE FIREPIT


Label:SPINEFARM
Jahr:2014
Running Time:46:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Finnen sind wieder da. Genau, die Jungs von Brother Firetribe. Sie haben sich für den dritten Release, „Diamond In The Firepit“, ja nur sage und schreibe sechs Jahre Zeit gelassen. Natürlich, Kopf der AOR-orientierten Band ist niemand geringerer als Nightwish-Gitarrist Emppu Vuorinen. Somit begründet sich Priorität von alleine. Die fünf Musiker haben aber die Zeit ordentlich genutzt, um ihr bis dato bestes Werk auf die Beine zustellen. Dabei waren sie vorher schon bewertungsmäßig im oberen Drittel. Elf Ohrwürmer getragen von der faszinierenden Stimme von Fronter Pekka Ansio Heino. Ja, jedes Land sollte einen singenden Heino haben. Textlich liegt es an den üblichen Klischees, aber das geht bei dieser Musikrichtung und bei der hohen Qualität der Kompositionen völlig in Ordnung. Natürlich werden die Spötter bei diesem etwas „klebrigeren“ Album, denn das ist das “Make it or break it“-Werk ohne Wenn und Aber, wieder den „schlechten“ Zeitgeist der 80er-Jahre entdecken. Aber der Kreis der Fans bekommt hier genau das was man immer wieder sucht. Ein Stück Vergangenheit im neuen Soundgewand. Insbesondere stechen hervor: die Ballade „Desperately“, die Poser-Hymne „Far Away From Love“ und das geile „For Better Or For Worse“. „Edge Of Forever“ flacht die Euphorie etwas ab und „Hanging By A Thread“ ist mir aufgrund der Keyboards etwas zu poppig (eher ein billiger Magnum-Abklatsch), aber danach geht es wieder steil bergauf. Und das bleibt bis zum Ende so. Wer die Skandinavier noch nicht kennt, darf den Vergleich mit Magnum ruhig ernst nehmen. Allerdings beziehe ich mich auf die pop-rockige Mainstream-Seite der Briten.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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