Mastermind Stefan C. Schenkel legt mit „Conquistadors“ seinen neusten Output vor. Dabei baut das reine Studioprojekt TimeMage nun zusätzlich auf die weibliche Gesangsunterstützung von Sabrina Bell (die angenehme Stimme könnte dabei ruhig etwas kraftvoller herüber kommen). Es handelt sich um ein Konzeptalbum über einen Mönch und einen Matrosen, rund um die Eroberung und Ausbeutung der Spanier in Südamerika des Jahres 1519. (Eine aufwendige Illustration der Geschichte wird auf der Homepage suggeriert, gleichfalls wird ein freier Download zur Verfügung gestellt). Nun zur Musik: Los geht es mit dem sphärischen und leicht opulenten „Across The Sea“, um dann in dem treibenden „Sacrificed“ nach bester Melodic Metal Manier loszulegen und außerdem mit einem Big Chorus Chorus zu punkten, ehe der Ohrwurm „Flower Wars“ nachgelegt wird. Das mit gelungenen Wechselgesang versehene „Descendants Of The Sun“ zeigt auch hymnische Züge auf, bevor das unter die Haut gehende „The Slave Princess“, von dem etwas stärker Gitarren geprägten „March Tenochtitlan“ abgelöst wird. Auch das melodische „La Noche Triste“ kann durchaus überzeugen, ehe nach dem marschierende „Aztecs Last Stand“, das vergleichsweise aggressive „Once He Was Loyal“ folgt, und der instrumentale und dramatische Titeltrack dieses äußerst eingängige, spaßverbreitende und starke Machwerk beendet, dem leider als einziger Wermutstropfen etwas die Durchschlagskraft fehlt.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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