Alternative Rock der besonderen Klasse. Das empfand ich jedoch nicht bei den ersten Durchläufen. „W.A.R“ ist derart umfassend und komplex, beziehungsweise abwechslungsreich strukturiert, dass man sich die zwölf Beiträge regelrecht erarbeiten muss. Allem voran steht die charismatische Stimme des Fronters Chris Pate, der dieses Quartett an die Front reitet. Man hat allerdings stets den Beigeschmack einer Brit-Band der 90er-Jahre zu lauschen. Als die Musik aktuell war, traf sie nicht gerade meinen Geschmack. Blur, Pulp oder Oasis fand ich grauenhaft. Das hat sich bis dato nicht geändert. The Arkanes gehen etwas derbe zu Werke und setzen ihre Klampfen nicht so mainstreammäßig ein. Hier ist Platz für Experimente, Ecken und Kanten. Die Band stammt aus Liverpool und wird wohl bald über den britischen Horizont hinaus Bekanntheit erlangen. Dafür sorgen so spannende und treibende Songs wie das sphärische „Stand Alone Inc.“, oder das balladeske Paradestück „Skeletons“. Ich weiß, dass ich eben noch die rockigeren Töne über den Klee gelobt habe, aber auf den zweiten Blick sind es auf diesem Silberling die moderateren Töne, die Gewinne erspielen. The Arkanes…sollte man haben.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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