BIG GUNS - DOWN BUT NOT OUT


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2013
Running Time:30:37
Kategorie: Eigenproduktion
 

Ihr werft Judas Priest (zu frühen 80er-Jahre-Zeiten), AC/DC und Thin Lizzy in einen Topf! Und was erhaltet ihr? Nahezu das was Big Guns hier abliefern. Als ich diesen Spruch im Infoblatt las, verzogen meine Lippen sich zu einem hämischen Lächeln. Wie dann die ersten Takte von „Devil`s Highway“ durch meine Speaker angerauscht kamen, strafte mich meine arroganten Gedanken Lüge. Das volle Old-School Brett mit fetten Vocals von Gitarrist und Shouter Kieran „Twerp“ McArdle, der stets wie ein gesunder Rob Halford tönt. Ihm zur Seite steht der straighte, aber stets wuchtige Basser Tony Drumm, die präzise Schlagzeugerin Lisa Howe und der zweite Gitarrist Daniel „Baldo“ O`Toole. Der Opener „Red Eyed And Rollin`“ haut natürlich genau in diese Kerbe. Interessant auch die Gitarrenarbeit der extrem melodisch und dennoch filigran zu Herzen geht. Da spricht mich der instrumentale Track „Forever & Always“, ganz besonders an. AC/DC-lastig ist dann eher „Kiss `n` Tell“. Ein echt cooles Debütwerk. Das betrifft sogar ein Coverstück und die mag ich ja bekannterweise so gar nicht. Was die Band allerdings mit dem Song „Rockin` In The Free World“ vom Kanadier Neil Young anstellt, gehört belohnt. Eine fette Schippe geilstes Judas Priest-Flair schüttet das Quartett uns mit „Remember Me“ ein. „Fall From Grace“ watet mit einem Opening-Riff von Queensryche auf aber wer erfindet das Rad schon neu? Was soll ich hier lange lamentieren. Kaufpflicht für jeden echten Metaller! Aber das nächste Mal darf es ruhig etwas mehr Musik sein.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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